Neuer Wein in Neue Schläuche

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Junger Wein gehört in neuen Schläuche Makus 2,22

Bildvergleiche helfen Menschen manche Sachverhalte besser zu begreifen und die Bedeutung eine Sachverhaltes zu erfassen. Deshalb gebraucht Jesus Bilder.
In diesem Fall verwunderten sich die jüdischen Pharisäer darüber, dass seine Jünger sich nicht an die Fastentraditionen hielten. Wenn Jesus und seine Botschaft doch von Gott kommen, dann muss das doch zu unseren religiösen Vorstellungen passen.
Westlich orientierte Menschen haben oft unklare Vorstellungen über Gott. Sie entspringen manchmal einer Mischung aus weltanschaulichen und spirituellen Einsichten, individuell verschieden und voneinander abweichend. Nicht selten genauso stark wie ein Dogma verfestigt, wie bei den Menschen zur Zeit Jeus. Die Schwierigkeit damals wie heute ist der Versuch, Jesus in unsere Vorstellungen zu pressen.
Denn Jesus kommt mit etwas neuem, was nicht in unser Bild passt. Die Pharisäer versuchten Jesus und das Evangelium, das er brachte, in ihre alten „Gesetzesschläuche“ zu füllen.
Doch Jesus passt nicht ins Bild, egal ob religiös oder weltanschaulich. Es kann nicht passend gemacht werden, was nicht passt. Entweder meine Vorstellungen gehen zu Bruch, oder wir belügen uns, indem ein falscher Jesus gezimmert wird.
Was bleibt also für den, der Jesus ehrlich kennenlernen will? Die Jünger in der Bibel machten es vor, indem sie ihm gefolgt sind. Wer Jesus folgt, möchte nicht eine weitere Interpretation der eigenen alten religiösen oder weltanschaulichen Ideen schaffen. Denn wer eigenes und göttliches vermischt verfehlt das Wesentliche. Jesu Botschaft, seine Lehren und sein Leben sind vollkommen anders- und neuartig, sie sind unpassend zu unseren alten Wegen und Ideen.

Was Jesus bringt, ist größer, stärker und mutiger als was wir uns vorstellen können. Es umfasst unser ganzes Sein und erneuert uns von innen heraus. Er, der im Himmel alles hatte, verließt diesen und gab sein Leben am Kreuz von Golgatha als Lösegeld damit, damit du NEU werden kannst. So offenbarte schon der Prophet Hesekiel Jahrhunderte vorher diesen Plan Gottes in Hes 36,26 „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben“
Gott möchte unser Herz neu schaffen, frei von Schuld, damit er durch seinen Geist in uns leben kann. So wird der Mensch passend für eine Beziehung zu Gott gemacht.
Die Pharisäer erkannten, dass mit Jesus ein neues Zeitalter angebrochen war. Jesus konnte nicht wie ein Puzzleteil in ihr religiöses Puzzle eingefügt werden, wie z.B. die Vorstellung vom Fasten, um Gott näher zu kommen.
Der Druck des neuen Weines auf den alten Weinschlauch kam in Gestalt der Liebesbotschaft Jesu, der unverdienten Gnade und der Versöhnung mit Gott - unmöglich diese im alten Weinschlauch des Buchstabens festzuhalten.
Damals entschieden sich die meisten Pharisäer, die alten Schläuche beizubehalten und die neue freimachende Botschaft Jesu abzulehnen.
Vielleicht glaubst du irgendwie an Gott und hast dir im Laufe der Zeit deine eigene Vorstellung von ihm „gebastelt“. Was würde es bedeuten diese zu überprüfen und dein Leben neu Jesus anzuvertrauen?

Möge das neue Jahr mit sich bringen, das jeder seine Gottesvorstellungen an Jesu Person, wie der Heilige Geist sie in der Bibel vorstellt, neu ausrichtet.

Euer Jiannis

Von |2023-12-19T21:33:04+01:00Januar 1st, 2024|Andacht, Neuigkeiten|

Ein Bild von Gott

Bild - Wegbegleiter

Christus ist Bild des unsichtbaren Gottes,

der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

Kolosser 1,15

Ein Bild von Gott

Wenn Gott unsichtbar ist, nicht Teil der Welt, sondern ihr Gegenüber. Wenn er vor der Schöpfung, vor aller Zeit war, wenn er überall ist und doch nicht oben oder unten, groß oder klein. Wenn es so ist, dass Gott so ganz anders ist: wie kann ich dann überhaupt etwas von Gott wissen, Ihn erkennen? Diese Frage stellen wir uns alle. Und wir alle geben eine andere, nämlich unsere Antwort darauf.

Im griechischen Text steht hier das Wort „eikohn“ – eingedeutscht heißt das „Ikone“. Dieses Wort bezeichnet die Götzenbilder, die von Menschen aller Kulturen und Religionen aufstellt wurden. Auch sie glaubten, dass ihre Götter in der unsichtbaren Welt sind. Aber weil sie nicht ins Unsichtbare sehen konnten, machten sie sich Bilder ihrer Götter. Wieviel Millionen Götzenbilder sind in der Welt errichtet worden! Doch Gott warnt uns davor, uns ein Bild von ihm zu machen. Es würde allemal nicht ihm entsprechen.

Wir müssen nicht bei unserem begrenzten Fassungsvermögen bleiben. Gott hat sich uns selbst vorgestellt. In Jesus Christus kam Gott zu uns. Er wurde Mensch, fassbar, hörbar, sichtbar. Darum ist es sinnlos, Gott wo anders finden zu wollen als in Jesus. Christus ist die Ikone des unsichtbaren Gottes. Jesus ist genau so, wie und auf welche Weise Gott zu uns, in unsere Erlebenswelt kommen wollte. Dieses Christus-Bild ist die Fülle selbst. Es ist alles in allem. Mehr geht nicht! Diese Fülle ist Gott selbst. In Christus wird alles Wirklichkeit, was Gott ist und was Gott will. Christus ist die Selbstverwirklichung des einen, wahren Gottes.

Photo by Maël GRAMAIN on Unsplash

Von |2022-01-31T15:01:06+01:00März 31st, 2021|Andacht|
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