Gottes Spuren in meinem Leben

glaube

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge.
Apostelgeschichte 26,2

Es gibt sehr unterschiedliche Anlässe für einen Rückblick. Das ist immer wieder der Jahreswechsel oder ein Jubiläum. Aber das kann auch ein schmerzhafter Einschnitt ins Leben sein, der mit massiven Veränderungen verbunden ist.

Meine Kindheit und Jugendzeit, Ausbildung und Beruf, viele Ereignisse in der Familie tauchten vor meinem inneren Auge auf. Neben all dem Menschlichen und Zwischenmenschlichen habe ich immer wieder Gottes Begleitung, sein Eingreifen und seine Hilfe erfahren. Oft waren es kleine Erlebnisse und Begebenheiten, manchmal aber auch tiefe Erfahrungen in schwierigen Situationen, die mein Leben und meinen Glauben bereichert haben. Ich konnte beim Nachdenken nur staunen, wie sehr mich Gott beschenkt und gesegnet hat.

Besonders dankbar bin ich Gott für seine Treue. Er hielt zu mir, als ich mich von ihm abgewandt hatte und ging mir nach, als ich ihm den Rücken kehrte. Er hob mich wieder auf, als mir die Kraft fehlte und ich am Boden lag. Er nahm mich bei der Hand, als ich nicht weiterwusste. Er gab mir Halt, als ich den Halt verlor. Er bahnte einen Weg,als sich unüberwindliche Hindernisse vor mir auftürmten.

Neben Gottes Treue sind Menschen die größten Geschenke, mit denen Gott mein Leben reich gemacht hat. In einer Welt, die im Individualismus zugrunde geht, durfte und darf ich den Reichtum von Beziehungen erleben. Menschen sind Geschenke Gottes, die mit nichts auf der Welt gleichzusetzten sind.

Ich schreibe dies, um dir Anteil an dem zu geben, was ich mit Gott erlebt habe. Ich wollte das nicht für mich behalten. Es ist mein Wunsch, dass du durch meine Zeilen ermutigt wirst auf deinem Weg des Vertrauens an einen lebendigen und allmächtigen Gott. So soll das Geschriebene zu einem Glaubenszeugnis werden.

Euer Gottfried

Foto von Christopher Sardegna auf Unsplash
Von |2025-08-02T15:28:59+02:00Juli 31st, 2025|Andacht, Neuigkeiten|

Maßlos – weil beliebig

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Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Jesaja 5,20

Maßlos - weil beliebig

Unsere Gesellschaft wird maßlos genannt, weil sie das Maß los ist. Wir haben Werte und Normen, Orientierungsmarken und Maßstäbe verloren. Die Spaßgesellschaft rückt den einzelnen Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt bis hin zu der Frage, ab wann ein ungeborener Menschen lebenswert und wie lange ein alter und pflegebedürftiger Mensch lebensfähig ist. Was den Spaß bremst, muss weg.

Der Mensch verkehrt die Urteile Gottes in ihr Gegenteil. Das, was er tut, kommt einer Neuschöpfung gleich. In seinem überschäumenden Hochmut maßt er sich göttliche Vollmacht an. Doch das Fehlen eindeutiger Maßstäbe macht der Beliebigkeit Raum. Jedes von beidem, das Bittere und das Süße, kann auch jeweils das andere sein. Aber der Weg in die Zukunft trägt nicht, wo der Untergrund durch beliebige Werte brüchig und sumpfig geworden ist.

Heute fragen immer mehr Menschen nach Sicherheit weil sie sich persönlich und existenziell bedroht fühlen. Die Ahnung, dass es jeden treffen kann, verunsichert. Wir erleben die Rückkehr der Angst. Dostojewski prophezeite: „Ein Volk ohne Gott geht kaputt. Wenn Gott nicht existierte, wäre alles erlaubt.“

Wenn der Glaube von Gott spricht, meint er den Schöpfer. Und damit weist er dem Menschen seinen Platz zu: als Geschöpf. Wo immer in der Welt jemand nicht akzeptiert, dass er höchstens der Zweite ist, da ist bald der Teufel los. Die Frage nach Gott und nach Jesus Christus als festem Fundament für eine begründete der Hoffnung wird immer aktueller.

Von |2023-07-08T10:03:14+02:00November 1st, 2022|Neuigkeiten|
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