Leicht entflammbar

Herz

Brannte nicht unser Herz in uns,
da er mit uns redete?
Lukas 24,32

Leicht entflammbar

Ich mag Zeltlager. Besonders schön und entspannend finde ich die Zeiten am Lagerfeuer. Es ist faszinierend, die Feuerzungen zu beobachten, wie sie aus dem Holz emporschießen und gleichzeitig dem Knistern des Feuers zu lauschen. Es ist ein Fest für die Sinne und ich fühle mich Gott und seiner Schöpfung ganz nah.

Doch es gibt auch ein anderes Feuer. Eine Sehnsucht im Herzen eines jeden Menschen nach der Ewigkeit. Wer sich einen Moment Zeit nimmt, um sich mit seinem eigenen Sein, seiner eigenen Endlichkeit in einem unendlichen Universum zu beschäftigen, fängt an zu staunen.

Zwei Schüler von Jesus erlebten ein anderes Feuer in ihrem Herzen. Sie waren nach der Kreuzigung Jesu auf dem Weg nach Emmaus. Enttäuschung, tiefe Trauer hatte sie nach dem Tod Jesu erfasst. Ihre Herzenshoffnungen waren ausgelöscht. Nichts brannte mehr in ihnen. Da gesellte sich ein Mann zu ihnen und sie klagten ihm ihr Leid.

Dieser Mann öffnete ihnen die Augen für die Prophezeiungen der Bibel, anstatt auf ihr Klagen einzugehen. Jesu Opfertod war vorhergesagt, ebenso wie seine Auferstehung von den Toten.

Unbemerkt flammte bei den Schülern Hoffnung auf.

Und als dieser Mann mit ihnen das Brot beim Essen brach und es segnete, fiel der Schleier von ihren Augen, und sie erkannten Jesus, bevor er verschwand. In Luk 24,32 heißt es:

Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?

Jesus fasziniert stärker als das Feuer! Wer sich auf ihn einlässt, der wird leicht entflammt.
Das Feuer, das einen dann erfasst, ist ein erhellendes Feuer, das den eigenen Blick weitet.
Das Feuer, das uns in der Kraft der Worte Jesu und seiner Liebe begegnet.

Diese Liebe Gottes brennt für dich und wartet sehnsüchtig auf deine Erwiderung. Sie will deine tiefe und unverstandene Sehnsucht durch die Hoffnung der Auferstehung stillen.
Auch durch diese Zeilen, will dir Jesus begegnen. In welchem tiefen Loch du auch steckst, auf welcher abenteuerlichen spirituellen Reise du auch bist, und egal durch wie viele Werke du versuchst, Gott näher zu kommen – Bei Jesus, dem Auferstandenen bist du am Ziel.
Er kann deine Sehnsucht nach der Ewigkeit stillen.
Ich wünsche dir von Herzen eine echte Begegnung mit Christus und herzensfrohe Ostern

Euer Jiannis

Photo by Wren Meinberg on Unsplash
Von |2025-03-29T08:49:46+01:00März 31st, 2025|Andacht, Neuigkeiten|

Der mich kennt

Herz - Wegbegleiter

Wegbegleiter Juni

Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.
1.Könige 8,39

Der mich kennt

Sich etwas zu Herzen nehmen. Sein Herz an jemanden verlieren. Jemandem sein Herz ausschütten. Jemandem das Herz brechen. Jemanden ins Herz schließen. Etwas auf dem Herzen haben. Immer wieder kreisen die Gedanken und Gefühle um das eine Wort: Herz. Es ist gewissermaßen das Zentrum einer Person. Wo sich der Wille eines Menschen bildet, da ist sein Herz. Wo sich seine guten Gedanken entfalten, und wo sich seine schlechten Gedanken einnisten, ist sein Herz. Wo aus vorläufigen Überlegungen konkrete Taten entwickelt werden, da wirkt das Herz. Das Herz entscheidet auch, wem wir vertrauen, auf wen wir uns verlassen.

Wenn also Gott unsere Herzen kennt

Wenn also Gott unsere Herzen kennt, dann kennt er uns durch und durch. Er weiß, was unser Innerstes ausmacht. Wenn Gott einen Menschen sieht und ihn beurteilt, dann spielt für ihn nicht nur das äußere Tun und Lassen eine Rolle, sondern vor allem das, was an Gedanken und Motiven dahinter zu erkennen ist.

Das ist auch für mich tröstlich. Manchmal verstehe ich einen Menschen nicht. Ich kann nicht begreifen, wie er zu diesem oder jenem Verhalten kommt. Da hilft es mir zu wissen: Gott kennt das Herz dieses Menschen. Und er kennt es nicht nur, er kann es auch beeinflussen. Dann ist es gut, wenn ich für diesen Menschen bete. Gott kann mir helfen, ihn besser zu verstehen.

Und schließlich: Gott kennt auch mein Herz. Er durchschaut mich bis in die letzten Tiefen, wahrscheinlich bis in solche Tiefen, in die ich selbst gar nicht mit meinem Bewusstsein vordringe. Ich kann ihm nichts vormachen. Ich muss ihm auch nichts vormachen. Ich darf wissen: Er liebt mich, so wie ich bin.

Von |2021-01-06T06:31:28+01:00Mai 30th, 2020|Andacht|
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