Come!

Kommt - Wegbegleiter

COME !

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Joh 6,37)

Wer ein Haustier hat, kenn wahrscheinlich ähnliche Alltagssituationen, die auch Eltern mit ihren kleinen Kindern haben. Situationen der Vertrautheit und des Spiels, wo wir unserem Kind zurufen: „Komm, komm zu mir“. Da ist dieses Gefühl, einem kleinen verletzlichen Wesen Geborgenheit zu geben. Wir genießen das Vertrauen, dass der anvertraute Mensch uns gegenüber hat. Ebenso ist es für ein Menschenkind eine enorm wichtige Erfahrung, in die Arme der Mutter oder des Vaters kommen zu können. Manchmal rennen sie mit solcher Wucht in unsere Arme, ohne Angst, dass sie uns umwerfen könnten oder dass wir sie nicht auffangen würden.

Ähnlich verhält es sich, wenn du eine vertraute Beziehung zu deinem Haustier hast. Es wird nicht erwarten, dass du es mit Füssen trittst, wenn du ihm signalisierst zu dir zu kommen.

Beide wissen, dass sie nicht abgewiesen werden.

Und doch gehört abgewiesen zu werden zu unserem menschlichen Erfahrungsschatz. Vielleicht ist gerade dieser Vers auch als Jahreslosung so wichtig. Im letzten Jahr haben viele Menschen Ausgrenzung erfahren. Beim Einkaufen, beim Restaurant oder Friseurbesuch, ja selbst Obdachlose die ihre Stammplätze am Bahnhof und unter den Brücken nicht mehr nutzen konnten. Und es dauert noch an.

Aber auch der, welcher diesen Satz spricht, Jesus Christus, hat dies sogar von Anbeginn seines Lebens erfahren. Der König Herodes der seinetwegen, Kinder in seinem Dorf umbrachte, oder die Schwierigkeit einen Platz für seine Geburt zu finden. Doch noch mehr Abweisung erfuhr er als Erwachsener, der seinen Landsleuten die Botschaft der Versöhnung mit Gott brachte, und ihnen das ewige Leben anbot.

Denn auch die Menschen hatten Gott abgeschrieben, vielleicht fühlten sie sich auch von Gott abgeschrieben. Vielleicht fühlst du dich heute auch abgeschrieben, abgewiesen, ausgegrenzt. Von deinem Freundeskreis, deiner Familie oder deiner Gemeinde. Und Gott?

Gott kommt auch heute mit einem Angebot. Er ruft dem verlorenen und verlassenen Menschen zu: „Kehr um! Komm zu mir! Ich weise dich nicht ab!“. Dies geschieht aus Liebe. Sie ist auch heute für uns da. Für dich persönlich. Von Menschen verlassen und abgewiesen zu sein, ist nicht das Ende. Weil Gottes Liebe bestehen bleibt. Er kennt auch dein Jahr 2022, dass vor dir liegt, und er hat deine Lebenswirklichkeit im Blick.

Durch Jesus möchte er deinen Horizont erweitern. Dir zeigen, dass er nur das Beste für dich im Sinn hat. Auch wenn du ihm noch den Rücken zugewandt hast, ruft er dir zu: „Komm zu mir! Ich weise dich nicht ab!“.

Kehr um, wenn du seine Stimme hörst und laufe auf ihn zu, laufe so schnell du kannst und wirf dich in Jesu Arme. In ihm bist du angenommen. Lerne ihn kennen, wir er sich in der Bibel zeigt, und lass dich herausführen aus der Ausweglosigkeit der Menschen.

Mit Jesus Christus kannst Du das neue Jahr 2022 fröhlich erwarten, denn an seiner Hand verliert die Dunkelheit der Welt an Schrecken.

Jiannis Bistolopoulos

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