Bete bis etwas passiert - Wegbegleiter

Bete bis etwas passiert

Hört nicht auf, zu beten und zu flehen!

Betet jederzeit im Geist; seid wachsam,

harrt aus und bittet für alle Heiligen.

Epheser 6,18

Bete bis etwas passiert

Wirkt es oder ist es reines Selbstgespräch? Ein Team von Psychologen der Florida State University wollte wissen, ob Gebete Auswirkungen auf unser Verhalten gegenüber Mitmenschen haben. Sie untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen Gebet und dem Willen zur Vergebung gibt. Ist es möglich, dass zielgerichtete Gebete für diejenigen, die uns Schaden zugefügt haben, die Bereitschaft zur Vergebung in uns aufkeimen lässt? Macht es einen Unterschied, ob ich „nur“ positiv über eine Person nachdenke oder ob ich für sie bete? Die Forscher stellten fest, dass die Gruppe, die gezielt für einen Menschen betete, nach den Gebeten mehr Selbstlosigkeit empfand. Dies trug auch zu deren Vergebungsbereitschaft bei.

Charles Finney, einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts, schrieb: „Nicht, dass das Gebet eine Veränderung in Gottes Gesinnung, seinem Wesen oder Charakter hervor brächte; sondern das Gebet bewirkt eine Veränderung in uns.“

Gott ist Dreh- und Angelpunkt des Gebets. Wer betet, überschreitet die engen Grenzen seines Ichs und seines Verstehens. Betende glauben, dass es einen Gott gibt, der helfen kann und helfen wird. Das Gebet stellt eine Beziehung zu Gott her, die aber nicht nur dann besteht, wenn man etwas braucht oder in Not ist. Gebet verändert mich. Wer ernsthaft betet macht sich Gedanken darüber, was ich will und was Gott will. Ich lerne, Gott zuzuhören und ihn in den Mittelpunkt zu stellen. Gott hat versprochen, dass das Auswirkungen auf unser Leben haben wird.

Diese Erfahrung wünsche ich allen,

Gottfried

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